Maria und der Heilige Geist – Maria als Schwester und Sternentänzerin
Für mich persönlich ist Pfingsten schon immer ein Marienfest gewesen: Der Heilige Geist, der sich verströmt, die Taube, die sich offenbart, der Atem der Shekaina, der gefühlt wird, der Bewusstseinsfunke von Sophia, der durchdringt und die Feuerzungen der Erkenntnis, die lodern. Maria ermöglicht es, dass all das, die Erde berühren und durchdringen, dass es UNS berühren und durchdringen kann.
Rûah oder Ruach bedeutet Geist, Hauch, Wehen, (Wut)Schnauben, Seele, Energie, Leidenschaft, göttliche Eingebung, bewegte Luft, Atem (Odem), Wind, Duft, Rauch*. Dieser Atem kann durchaus ein Feueratem sein, was sich in den Feuerzungen, die zu Pfingsten vom Himmel kommen, zeigt.
Rûah/Ruach ist ein weibliches Wort. Deshalb war im christlichen Kontext lange Zeit nur über den Heiligen Geist, die Anwesenheit der weiblichen Gottespräsenz offensichtlich geblieben. Rûah/Ruach heißt lebendig sein bzw. schenkt der Heilige Geist Leben, er haucht neues Leben ein. Er ist eine lebensspendende Kraft.
Die biblische Schöpfungsgeschichte erzählt, dass die Erde zuerst wüst, öde, leer und finster gewesen ist und (die) Rûah/Ruach schwebte auf dem Wasser und machte alles lebendig. Die weibliche Urkraft ist also maßgeblich in den Schöpfungsprozess involviert gewesen – über den Heiligen Geist.
Pfingsten ist ein Einweihungsfest in die Schöpfer*innenkraft. Das steht auch im Mittelpunkt unseres gemeinsamen Seins. Es geht um Mysterien und um Geheimnisse, um die Fähigkeit alle Sprachen sprechen zu können und sie auch zu verstehen.
Es ist ein Wochenende der Gnade, wo alles möglich ist und möglich wird, so als würde alles auf „Ursprung“ zurückgestellt werden können. Der silberfarbene Strahl der Gnade ist auch Rûah/Ruach. Was möchtest du erlösen? Du kannst es dieser Gnadenenergie anvertrauen.
Gleichzeitig zeigt sich uns Maria noch mehr in ihren kosmischen Qualitäten, in ihrem Urmutter sein. Sie wird selbst zu einem Stern, einem Marienstern. Er verbindet sich mit unserem Traumzentrum, wie das Scheitelchakra genannt wird, weil es die inneren und äußeren Welten verbindet. Aus diesem Grund trägt es ebenfalls die Bezeichnung Einweihungszentrum.
Maria ist eine Visionärin und eine Traumweberin, die dir den Schicksalsfaden des Universums überreicht und dich einlädt, mit ihr zu spinnen, zu weben und zu schöpfen. Dabei summt sie vor sich hin: „Das Leben ist ewig …“
Bist du bereit, selbst zu einem Marienstern zu werden? Die weiße Taube erwartet dich und das Feuer der Inspiration ebenfalls, damit du für das Leben brennen und lodern kannst. Jetzt.
*Räuchern steht mit dem Heiligen Geist in Verbindung. Deshalb ist es eine so wichtige und heilige Handlung. Wir schöpfen darüber etwas Neues. Und auch der „Nebel“ ist mit dem Rauch und dem Geist verwandt – deshalb ist er mystisch, magisch, urweiblich ….
Termin: 26. – 28. 05.
Zeit: Fr & Sa 10 – 19 Uhr 30, So 10 – 17 Uhr (mit jeweils 2 h Mittagspause)
Ort: online
Austausch: € 266,40 (inkl. 20 % MwSt.)
Anmeldungen: info@ava-minatti.at